Mit einem großen Event und viel Jugendschutz-Prominenz hat der JusProg e.V. in Berlin sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Der 2003 gegründete Verein ist längst volljährig und jetzt auch erwachsen.

Vielfältige Jugendmedienschutz-Angebote für unterschiedliche Lebensbereiche

JusProg e. V. bietet Eltern, Großeltern, Lehrern und allen anderen, die mit Kindern und Medien zu tun haben, kostenfrei nutzbare, gesetzlich anerkannte Jugendschutzprogramme für Windows-, Android- und iOS-Endgeräte an. JusProgDNS bietet darüber hinaus digitale Schutzräume für Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Organisationen usw.

Das neueste Angebot von JusProg ist der JusProgManager, mit dem Eltern mehrere Geräte ihrer Kinder zentral verwalten können und dabei entsprechende Jugendschutzeinstellungen vornehmen können.

1 Millarde Zugriffe pro Monat auf die JusProg-Server

Pünktlich zum Event hat JusProg die Marke von 1 Milliarde Zugriffen pro Monat auf seine Server überschritten. Das heißt: Mehr als 1.000.000.000 Mal im Monat ruft ein Kind ein Webseite (Domain/FQDN) auf und wird durch JusProg-Systeme gecheckt, ob dieser Aufruf erlaubt ist oder wahrscheinlich für die Altersstufe des Kindese entwicklungsbeeinträchtigend und deshalb blockiert wird.

Konkret: Mehr als 1 Millarde Mal pro Monat schützen wir ein Kind!

Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ): JusProg-Jugendschutzprogramme eine wichtige Säule im Jugendmedienschutz

Bei der Jubiläumsveranstaltung würdigte Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ), den Aufbruchsgeist von JusProg als ein wichtiger Partner beim Jugendmedienschutz in Deutschland. Die starke Nachfrage nach den Angeboten von JusProg zeigten die Sensibilität von Eltern, Lehrenden und anderen Verantwortlichen für die Bedeutung des technischen Jugendmedienschutzes und den Willen, Kindern und Jugendlichen ein sicheres Aufwachsen zu ermöglichen.

FSM: JusProg-Jugendschutzprogramme sind ein sicheres Mittel für Eltern

Martin Drechsler, Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V. (FSM) betonte, dass die gesetzliche Anerkennung der JusProg-Jugendschutzprogramme ein Meilenstein im Jugendmedienschutz in Deutschland war, weil Eltern damit erstmals ein sicheres und Mittel an die Hand gegeben wurde, Kinder und Jugendlichen umfangreich im Internet zu schützen.

Innovative Technologien für mehr Jugendmedienschutz

Beim 20-Jahre-Jubiläum zeigten mehrere Referentinnen und Referenten, dass es neben den zahlreichen Entwicklungen durch JusProg und den neuen JusProgManager auch sonst voran geht im technischen Jugendmedienschutz. Hennig Mellage von der Landesanstalt für Medien NRW präsentierte mit KIVI, wie die Aufsicht künstliche Intelligenz einsetzt, um problemtische Inhalt im Internet aufzuspüren.  Julie Dawson von YOTI aus England zeigte live mit Freiwilligen aus dem Publikum, dass Altersverifikation über Gesichtserkennung mittlerweile verlässlich funktioniert. Kostas Flokos aus Griechenland präsentierte das EU-Projekt euCONSENT zur datensparsamen Interoperabilität von Altersverifikation und Parental Consent (Elternzustimmung zu Handlungen ihrer „digital noch nicht mündigen“ Kinder im Internet) in Europa. JusProg e.V. war Teil dieses spannenden Projektes der EU Kommission. Sabine Frank von Google zeigte, wie Youtube anhand des Video-Sehverhaltens der Nutzer:innen die Altersstufe ermittelt und wie die Google-Systeme Technologien zum Jugendmedienschutz einsetzen.

JusProg – 20 Jahre Unterstützung für Eltern und eine sichere Surfräume für Kinder

JusProg e. V., der gemeinnützige Verein, der verschiedene gesetzlich anerkannte Jugendschutzprogramm anbietet wurde 2003 in Hamburg von einer Reihe von Internetunternehmen gegründet, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, Kinder und Jugendliche im Internet besser zu schützen. Inzwischen sind zahlreiche führende, kleine und große Unternehmen der Medienbranche in Deutschland Mitglied.